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1 Weingüter und Weinberge zum Verkauf in DO Neuquén und Río Negro
Weingut in Patagonien, Argentinien, zu verkaufen.
Weingut mit großer Produktionskapazität und 35 Hektar Weinbergen in Patagonien, Argentinien.
Infografik der Herkunftsbezeichnung (D.O.)
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Anzahl der Weingüter (2017):
12
Gesamtfläche:
1.761 ha4.351 ac
Höhe der Weinberge:
Min: 270m
Max: 415m
Min: 886ft
Max: 1.362ft
Temperatur:
Durchschnitt: 13º55°F
Jährlicher Niederschlag:
150 l/m214 l/ft2
Herkunftsbezeichnung Neuquén und Río Negro
LAGE UND GESCHICHTE
Historisch gesehen haben die Weingüter der DO (spanische Abkürzung für „Denominación de Origen“, was bedeutet Herkunftsbezeichnung/ Weinregion) Neuquén und Río Negro eine konkrete Rolle innerhalb der argentinischen Weinproduktion gespielt, obwohl sie Ende der 80er Jahre eine Rezessionsphase durchmachten. Dank der Gründung neuer Weingüter, vor allem im Gebiet der DO Neuquén und insbesondere in der Stadt San Patricio del Chañar, begannen sie etwa zehn Jahre später aus dieser Phase wieder herauszukommen. Im Gebiet dieser DO befinden sich die meisten Weingüter in den Flussbecken des Neuquén und des Limay im Südosten des Landes.
Dem Valle del Rio Neuquén kann das Alto Valle del Río Negro, im Gebiet der gleichnamigen DO, als weiterer Weinproduktions-Schwerpunkt in diesen argentinischen Appellationen hinzugefügt werden. Die heutigen Weinkellereien der Herkunftsbezeichnung Río Negro übernehmen die Führung der Weinunternehmen, die in der Vergangenheit zusammen mit anderen DOs wie San Juan und Mendoza angebend bei der Weinproduktion im Land waren.
Im Gegensatz zu anderen Regionen des Landes, ist der Weinanbau im Süden Argentiniens, was die Wirtschaft der Region angeht, als sekundäre Tätigkeit anzusehen. Die Weinregion Patagoniens liegt nicht in der Gegend mit Blick auf die schneebedeckten Gipfel der Anden und Pinienwälder, wie viele denken mögen, sondern in den Oasen der Wüstengebiete Neuquén und Río Negro.
BÖDEN
Die Böden in den Gebieten der DOs Neuquén und Río Negro entsprechen generell den Bedingungen der patagonischen Region. Die verschiedenen Bodentypen, die man vorfindet, sind die typischen Wüstenböden, alluvial, grau, gebildet aus kolluvial-alluvialer Materie. Heutzutage haben Fortschritte bei den Bewässerungssystemen bewirkt, dass sich die dem Weinanbau gewidmeten Flächen auf die patagonische Hochebene mit armen, tiefen und sandigen Böden mit Kieselsteinen ausdehnen. In der Stadt San Patricio del Chañar findet man verschiedene Arten von sandigen, lehmigen und steinigen Böden.
Die Höhenlage ist eine der niedrigsten in den argentinischen Weingebieten, etwa 350 m durchschnittlich über dem Meeresspiegel am Fuße der Hochebene Pagatoniens, mit starkem beständigem Vorkommen der aus Südwesten kommenden patagonischen Winde. Die Wirkung dieser trockenen Winde trägt dazu bei, Weinberge und Trauben in ausgezeichnetem Zustand und Pilzfrei zu erhalten und ermöglicht zudem einen praktisch biologischen Weinbau. Das Vorhandensein des Wassers des Flusses Neuquén ermöglicht die Bewässerung.
KLIMA
In beiden Gebieten der DOs Neuquén und Río Negro ist die Klimatypologie, die wir im größten Teil des Landes vorfinden, ein kontinentales Wüstenklima. Die durchschnittliche jährliche Niederschlagsmenge ist nicht besonders bemerkenswert, da sie etwa 200 mm beträgt und die Luftfeuchtigkeit liegt bei 56%. Die Temperaturen sind weder im Sommer noch im Winter extrem, wobei die Mindesttemperatur bei etwa 6º und die Höchsttemperatur bei kaum 22º liegt. Es kann späten Frühlings- oder frühen Herbstfrost geben, ausnahmsweise kann es mitten im Sommer mal Schwarzfrost geben. Diese kurze frostfreie Periode ermöglicht den Anbau von Früherntesorten.
Obwohl sich die Anbaufläche in niedriger Höhe zwischen 270 und 415 Metern befindet, sinkt die Temperatur aufgrund des Breitengrades, was ausgleichend wirkt. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Klima heiß ist, mit sehr kalten Nächten und sehr trocken, mit starker Sonneneinstrahlung und permanenter Brise. Deshalb sind Schutzmaßnahmen für die Reben notwendig, um die Auswirkungen von Winden unterschiedlicher Stärke zu mildern.
Im Gebiet des Rio Negro ist das Klima durch den Einfluss des Flusses sogar noch etwas kälter, weshalb Traubensorten für kältere Klimata wie Merlot und Pinot Noir angepflanzt wurden.
In Patagonien ist das Klima trocken und viel windiger als in Mendoza. Der Breitengrad ist der südlichste des Landes und die Höhe ist viel geringer als in Mendoza.
REBSORTEN
Die Tendenz für die feinsten Trauben ist seit jeher ein Charakteristikum des südlichen Terroirs. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts haben die Winzer der Region durchaus verstanden, dass das Klima der Region kurzzyklische Sorten erfordert.
Die Temperaturen im Gebiet der DO Río Negro, die niedriger sind als in der DO Neuquén, sind grundlegend für den Einsatz von Sorten, die sich besser einem kalten Klima anpassen, wie Pinot Noir oder Merlot. Andere Sorten, die in diesen beiden DOs gefunden werden können, sind Cabernet Sauvignon, Chardonnay oder Semillon.