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3 Weingüter und Weinberge zum Verkauf in Región Noroeste
Weingut mit Weinbergen in Catamarca, Argentinien, zu verkaufen.
Weingut mit insgesamt 20 ha Weinbergen in der Region Catamarca in Argentinien.
Kleines Weingut mit Haus und 14 Hektar Weinberg in Cafayate
DO Catamarca
Infografik der Region
Die breite Fächerung der Weine der Nordwestregion
Die nordwestliche Region Argentiniens ist eine der wichtigsten in Bezug auf Weingüter. Dieses Gebiet besteht aus den Provinzen Jujuy, Salta, Catamarca, Tucumán, La Rioja und Santiago del Estero. Was La Rioja betrifft, so ist sie die letzte Provinz, die integriert wurde. Eine Zeit lang war sie eine der Region Cuyo zugehörende Provinz, bis sie schließlich 2012 der Nordwestregion Argentiniens angegliedert wurde. La Rioja wurde historisch gesehen, wie die anderen Provinzen des Nordwestens, hauptsächlich von den Diaguitas bevölkert. Seit der Gründung des Vizekönigreichs Peru im Jahr 1543 wurde das heutige Gebiet von La Rioja in die Regierung von Tucumán integriert, als die Spanier dann im 16. Jahrhundert kamen.
Das der Produktion argentinischer Weine in dieser Region gewidmete Gebiet umfasst mehr als 6.000 Hektar Land zwischen den so genannten Calchaquí-Tälern (nordwestlich der Provinzen Salta, Catamarca und Tucumán) und den Jujuy-Tälern (Valles Templados und Quebrada de Humahuaca). Das Gebiet, das die für den Anbau der Rebe notwendigen Bewässerungs- und Höhenbedingungen erfüllt, breitet sich nicht so aus und konzentriert sich auf isolierte Täler. Interessant ist zu erwähnen, dass bei der Ortschaft Uquía (Jujuy) ein Weinberg auf einer Höhe von mehr als 3.329 m liegt, was ihn zum höchstgelegenen Weinanbau der Welt macht.
In der Nordwest-Region finden wir eine sehr vielfältige Typologie bioklimatischer Landschaften, die so genannten Biome. Dies sind Gebiete, die das gleiche Klima, die gleiche Flora und Fauna aufweisen. Hier muss man auf die außerordentliche Vielfalt in der Nordwestregion hinweisen, wo sich unter anderem bis zu 6.000 Meter hohe Gebirgsketten, Senkungen und andere völlig flache Gebiete befinden. Ebenso ist das Klima sehr variabel, mit Orten, wo ewiger Schnee zu finden ist, aber auch Gegenden mit Wüstencharakter, wie die Hochebene von Puna de Atacama. Bestimmte Gebiete leiden unter einem subtropischen Klima, bei dem die durch Nordwestwinde verursachte Feuchtigkeit ein entscheidender Faktor ist, so dass während eines Großteils des Jahres mit reichlichen Niederschlägen zu rechnen ist. Im Gegensatz dazu herrscht in anderen Gebieten ein viel trockeneres Klima, das man im Extremfall als Wüste bezeichnen könnte.
Die Hänge und Gebirgsketten dieser Region sind von Waldflächen bedeckt, die in Argentinien als Yungas bekannt sind.
Genau wie das Klima weist die Nordwestregion sehr unterschiedliche wirtschaftliche Aktivitäten auf, zu denen auch die argentinischen Weine gehören. Die Bevölkerung konzentriert sich auf Landwirtschaft und Viehzucht, mit Schaf- und sogar Lama-Stallungen. Der Bergbau ist eine weitere der traditionellsten Aktivitäten und beschäftigt einen Großteil der Einwohner der Region. Zu den abgebauten Mineralien gehören Eisen, Lithium, Silber, Gold, Kupfer oder Blei sowie groß angelegte Salz-, Erdgas- und Erdölbetriebe. In den Tälern, die an die östliche Bergkette angrenzen, wird intensiver Gemüseanbau betrieben, aber es gibt auch Tabak-, Oliven- oder Zuckerrohranbau.
In dieser Hinsicht sollte man vor allem seine Aufmerksamkeit dem Gebiet der Calchaquí-Täler schenken, wo der Weinanbau eine Konsequenz der Eroberung durch das spanische Königreich ist. Diese Täler erstrecken sich über mehr als 500 km von der Provinz Salta bis zur Provinz Catamarca und werden von den Flüssen Calchaquí, Santa María und de las Conchas durchquert. Die Böden sind im Allgemeinen sandig oder lehmig mit einem hohen Anteil an feinem Sand, der die Drainage begünstigt. Die Reben werden in bewässerten Bergtälern wie Cafayate in Salta, Andalgalá und Tinogasta in Catamarca und Chilecito in La Rioja angebaut. Wenn die Höhe unter 1.000 m liegt, leidet der Anbau unter zu hohen Sommertemperaturen. Die Reben in Argentinien stammen ursprünglich aus fremden Ländern, obwohl sie sich nach Jahrhunderten perfekt akklimatisiert haben. In diesem Gebiet der nordwestlichen Region Argentiniens werden sehr häufig weiße Trauben wie Torrontés und in geringerem Maße auch andere Sorten, insbesondere Muskateller, angebaut. In der Vergangenheit kamen noch Sorten wie Cariñena, Pinot Noir, Tannat oder Alicante Bouché hinzu. Sorten französischen Ursprungs, wie z.B. Malbec, wurden Ende des 19. Jahrhunderts aus Chile eingeführt. Mit der Jahrhundertwende ist die Weinindustrie in Salta eine der Bedeutendsten und produziert auch heute noch qualitativ hochwertige Weine. Die von den Weingütern in diesen Gebieten der nordwestlichen Region Argentiniens produzierten Weine sind besonders vom Terroir geprägt, wobei die Höhe eine große Rolle spielt. Zahlreich sind die dort angebauten Weinsorten.
Unter den großen touristischen Attraktionen der Nordwest-Region sind es vor allem die, die mit der Landschaft, Flora und Fauna zusammenhängen. So interessieren sich die Besucher auf Anziehungspunkte wie die Nationalparks Calilegua, Talampaya, El Rey, Baritú oder Los Cardones sowie das bemerkenswerte Naturschutzgebiet Quebrada de San Lorenzo. Eines der merkwürdigsten Fortbewegungsmittel in der Region ist der so genannte "Tren a las Nubes"( Zug in die Wolken), der auf dem Streckenabschnitt, der die Nordwestregion durchquert, in einer Höhe von 4.200 Metern durch die Anden fährt, was den Passagieren außergewöhnliche Ausblicke garantiert. Weitere große Anziehungspunkte sind geografische Besonderheiten, darunter der Vulkan Nevado Ojos del Salado (der mit seinen 6.891 Metern als höchster Vulkan der Erde gilt) und der Antofalla, was bedeuten soll "Ort, an dem die Sonne stirbt".