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Infografik der Region
Export und Wein-Anbau in Coquimbo
Die chilenische Gegend von Coquimbo liegt im Norden des Landes und grenzt ganz extrem nördlich resp. extrem südlich an die Regionen Atacama und Valparaiso. Im Westen an den Pazifischen Ozean und im Osten an die Republik Argentinien. Ein guter Teil der Bevölkerung konzentriert sich auf die Hauptstadt, den Ballungsraum La Serena-Coquimbo mit einer Bevölkerung von 450.000 Einwohnern.
Gemäss der neuen Verwaltungseinteilung von 1974 wurden in der Region Coquimbo drei Provinzen eingerichtet: Elqui, Limarí und Choapa, die mit den in dieser chilenischen Region vorhandenen Ursprungsbezeichnungen übereinstimmen.
Die Region Coquimbo hat drei wichtige orographische Merkmale. Erstens die Andenkette mit Bergmassiven, die Höhen von über 6.000 Meter überschreiten können. Zweitens ein Gebiet mit einer mittleren Senke, die aus den Tälern von Elqui, Limarí und Choapa besteht – auch "Quertäler" genannt - und schließlich ein weites Gebiet mit Gebirgsketten in der Nähe der Pazifikküste, wie auch ein Gebiet mit Küstenebenen.
Wie in der benachbarten Atacama-Region basiert die Wirtschaft in der Region Coquimbo auf der Kombination zweier traditioneller Aktivitäten, dem Bergabbau und der Landwirtschaft. In ganz Coquimbo finden wir heute Vorkommen von Mineralien und Metallen wie Blei, Eisen, Gold und Silber, sowie nichtmetallische Mineralien wie Gips, Quarz, Lapislazuli oder Onyx. Die Landwirtschaft ist in den drei Tälern der Region vorhanden und verbindet Gartenbau und Obstanbau (Walnüsse, Papaya, Oliven) mit Weinbau, zum Teil für den Export und zum Teil für die Herstellung von Pisco, dem chilenischen National-Likör. Ein dritter Wirtschaftszweig der Region Coquimbo ist dank der 400 km langen Küstenlinie, die an den Pazifik grenzt, die Fischerei. Sie konzentriert sich auf Meeresfrüchte, Sardinen und Stöcker-Fisch.
Traditionelle Anziehungspunkte wie die Kurorte Guanaqueros und Tongoy wurden gefördert und zusätzlich neue Einrichtungen wie das Kurbad von Las Tacas entwickelt. Die Klarheit des Himmels in der Coquimbo-Region ermöglicht auch die Existenz verschiedener Observatorien und hat gleichzeitig das Interesse von Astronomie-Enthusiasten aus Chile selbst wie auch von außerhalb des Andenlandes geweckt.
Was die Weinproduktion anbelangt, so verfügt die Region Coquimbo über etwa 19.800 Hektar Weinberge. Davon machen für die Produktion von Tafeltrauben, hauptsächlich die für den Export bestimmten Weinberge etwa 44% der Gesamtfläche (8.720 Hektar) aus. Die verbleibenden 56% der Weinbaufläche (11.150 Hektar) werden für die Produktion von Wein, Most und Pisco verwendet. Viele der Weingüter oder Weinkellereien in Coquimbo sind der Produktion von Pisco gewidmet. Pisco ist eines der chilenischen Nationalprodukte, und aus diesem Grund ist sein Konsum unter den Einwohnern dieses Landes wichtig und stetig.