Weingüter und Weinberge zum Verkauf in Pisa

Pisa ist eine Stadt in der italienischen Region Toskana.

Sie wurde vermutlich von den Ligurern gegründet und später von den Etruskern und Römern besiedelt. Bereits im 9. Jahrhundert verfügte Pisa über eine bedeutende Seemacht. Im 11. Jahrhundert verbündete sich die Stadt mit Genua und vertrieb die Sarazenen aus Korsika und Sardinien.

Nach dem Ersten Kreuzzug profitierte Pisa enorm vom wachsenden Handel. Der wirtschaftliche Aufschwung führte zu Konflikten mit anderen mächtigen Städten Italiens wie Genua und Venedig. Zusammen mit diesen und Amalfi gehörte Pisa zu den vier italienischen Seerepubliken (Repubbliche Marinare). Das 12. und frühe 13. Jahrhundert waren Pisas Blütezeit. Im 14. Jahrhundert verlor die Stadt ihre überseeischen Besitzungen, und 1406 wurde Pisa an Florenz verkauft.

Der Hafen von Pisa befand sich im heutigen Livorno, das mit der Zeit eigenständig wurde und schließlich zum Hauptseehafen der Toskana aufstieg.

GESCHICHTE DES WEINS

Bereits im 8. Jahrhundert v. Chr. lebte in Rom eine antike Zivilisation – die Etrusker –, die über reiche Bodenschätze verfügte und als eine der bedeutendsten Handelsmächte der Region galt. Die Etrusker waren geschickte Winzer und führten als Erste den Weinbau in der Region ein. Sie produzierten große Mengen Wein, der eine tragende Rolle in der lokalen Wirtschaft spielte.

Im 15. und 16. Jahrhundert expandierte die Weinproduktion durch neue Anbautechniken weiter. Der toskanische Wein gewann europaweit an Ruf und wurde auf internationalen Märkten hoch geschätzt.

WEINE UND WEINGÜTER

Die Provinz Pisa, im Herzen der Toskana gelegen, ist ebenfalls bekannt für hochwertige DOC- und DOCG-Weine mit einem starken Fokus auf Qualität und autochthone Rebsorten.

Unter den DOCs ist die bekannteste die Chianti DOCG, die sich auf Teile der Provinz Pisa erstreckt. Die Hauptrebsorte ist Sangiovese. Eine weitere wichtige Herkunftsbezeichnung ist die Terre di Pisa DOC, die eine breite Palette von Weinen umfasst, darunter sowohl Rot- als auch Weißweine mit Sangiovese und weiteren lokalen Rebsorten.

Was die DOCG-Weine betrifft, so besitzt Pisa zwar keine eigene DOCG, ist aber eng mit dem Gebiet des Chianti Classico DOCG verbunden, das sich über mehrere Zonen erstreckt, sowie mit dem Vin Santo del Chianti DOCG, bekannt für seine süßen Passito-Weine, der ebenfalls Teile von Pisa einschließt.

Die Weinproduktion in Pisa profitiert von der klimatischen und geologischen Vielfalt der Region, was sowohl traditionellen als auch modernen Weinbau begünstigt und Pisa zu einer spannenden, aufstrebenden Weinregion macht.

SEHENSWÜRDIGKEITEN

Zu den bedeutendsten Monumenten der Stadt gehört der weltberühmte Piazza dei Miracoli mit dem Dom von Pisa, erbaut aus Marmor zwischen 1064 und 1118 im pisanisch-romanischen Stil. Er beherbergt ein bronzenes Portal von Bonanno Pisano und eine Kanzel von Giovanni Pisano. Direkt daneben steht der bekannte Schiefe Turm von Pisa, ein 58,36 Meter hoher Glockenturm aus dem 12. Jahrhundert, der bereits kurz nach Baubeginn seine charakteristische Neigung entwickelte.

Das Baptisterium des Heiligen Johannes, ebenfalls auf dem Campo dei Miracoli, zählt zu den größten Taufkirchen Italiens. Es ist berühmt für seine romanische Architektur und bronzenen Reliefplatten mit biblischen Szenen. Der Camposanto Monumentale ist ein historischer Friedhof mit Fresken, gotischer Architektur und bedeutenden Skulpturen.

Pisa ist zudem der Geburtsort von Galileo Galilei.

In den malerischen Ortschaften der Provinz finden sich weitere Highlights: San Miniato, auf drei Hügeln gelegen, ist berühmt für seine weißen Trüffel. Pontedera ist die Heimat des legendären Vespa-Rollers und Sitz des Piaggio-Museums. Die farbenfrohe Künstlerstadt Peccioli wurde zum schönsten Borgo Italiens gekürt.

Weitere sehenswerte Orte sind das eindrucksvolle Teatro del Silenzio in Lajatico, der Heimatstadt von Andrea Bocelli, das römische Theater und die Thermen von Volterra sowie die Sandstrände von Marina di Pisa.