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Infografik der Herkunftsbezeichnung (D.O.)

Bolgheri / Maremma DOCs-DOCGs

    Livorno

    Livorno ist eine italienische Stadt in der Toskana. Heute ist sie ein Industriezentrum und ein Freihafen am Mittelmeer.

    Livorno entstand ursprünglich als kleines Fischerdorf in der Nähe des alten, inzwischen verschwundenen Hafens von Pisa. Später stand die Stadt unter der Herrschaft der Visconti und war eine Zeit lang genuesisch, bevor sie im 15. Jahrhundert von Florenz gekauft wurde. Als eigentliche Stadt wurde Livorno 1606 vom Großherzog der Toskana gegründet. Die Stadt war stets offen gegenüber Juden, die hier aufblühen konnten, und viele berühmte Livornesen gehörten der jüdischen Gemeinde an, darunter Amedeo Modigliani und Elia Benamozegh. Während der Renaissance spielte Livorno unter dem Schutz der Medici eine bedeutende Rolle. Besonders im 16. Jahrhundert wurden wichtige Handelsprivilegien gewährt. Unter der Herrschaft Leopolds II. von Toskana im 18. Jahrhundert erlebte die Stadt ein starkes Wachstum, da sie für ausländische Händler und Kaufleute geöffnet wurde. Cosimo I. de’ Medici beschloss, Livorno zum wichtigsten Hafen des Großherzogtums zu machen, und Ferdinando I. erklärte den Hafen 1590 zum Freihafen – ein Status, den die Stadt bis 1860 beibehielt, als sie Teil des Königreichs Italien wurde.

    GESCHICHTE DES WEINS

    Die Weinstraße der etruskischen Küste ist etwa 150 Kilometer lang und verläuft durch die Provinzen Livorno und Pisa entlang der Tyrrhenischen Küste bis zur Insel Elba.

    Der bekannteste Wein aus der Region Livorno ist der Sassicaia, aber auch der Terratico di Bibbona und der Montescudaio – alles DOC-Weine – spiegeln den Charakter dieser toskanischen Küstenlandschaft wider. Auf der Insel Elba wird der Aleatico Passito produziert.

    Als der Markgraf Mario Incisa della Rocchetta, ein Liebhaber französischer Weine, 1944 Cabernet-Stecklinge in den Weinberg von Castiglioncello brachte, war er überzeugt, dass das Terroir der oberen Maremma in Livorno geeignete Bedingungen für hochwertige Rotweine nach Bordeaux-Vorbild bot. Die Reben wurden in Castagneto Carducci in Bolgheri (Livorno) gepflanzt, nahe dem Tyrrhenischen Meer, in einer Gegend ohne Weinanbautradition. Aus diesem Experiment entstand die heutige DOC Bolgheri Sassicaia – die einzige DOC Italiens, die einem einzigen Wein gewidmet ist. Sie wurde zum Vorbild für die gesamte Region Bolgheri, die heute Spitzenweine wie Paleo, Grattamacco, Argentiera, Orma, Camarcanda oder Guado al Tasso hervorbringt.

    Der erste Sassicaia wurde 1968 von Niccolò Incisa della Rochetta produziert – ein toskanischer Wein ohne klassische Herkunftsbezeichnung, aber mit großer Ausstrahlung. Drei Jahre später folgte der Tignanello von Marchese Antinori, überwiegend aus Sangiovese. Danach kamen weitere Weine wie Solaia. Die amerikanische Presse taufte sie „Super Tuscans“.

    Auch Enzo Morganti mit seinem beeindruckenden Vigorello (1968, San Felice) und der Önologe Giacomo Tachis trugen zur Entstehung dieser unnachahmlichen Weine bei. Letzterer sagte gern: „Ich bin kein Önologe, ich bin ein Weinmischer.“ Diese Super Tuscans, geboren aus Experimenten, begannen mit dem Sassicaia: 85 % Cabernet Sauvignon und 15 % Cabernet Franc.

    1981 gründete Marchese Lodovico Antinori das Weingut Tenuta Ornellaia im Herzen von Bolgheri. Die erste Ernte des Ornellaia war 1985, gefolgt vom intensiven Masseto (1987), einem Merlot aus einer sieben Hektar großen Parzelle in Bolgheri. Beide Weine wurden zu internationalen Ikonen. Der Ort Masseto liegt in Bolgheri, einem Ortsteil der Gemeinde Castagneto Carducci nahe der tyrrhenischen Küste, etwa 60 km südlich von Livorno.

    Diese Weine gelten als „Italiens Antwort auf Bordeaux“. Sassicaia und Masseto zählen heute zu den teuersten Weinen Italiens und wurden ab Mitte der 2000er Jahre sogar en primeur auf dem Bordeaux-Markt gehandelt.

    Der Erfolg von Bolgheri belebte auch die umliegenden Gebiete neu: das Landesinnere von Rosignano mit Castello del Terriccio und Duemani, historische Regionen wie Montescudaio oder Bibbona mit der Tenuta di Biserno. Noch weiter südlich: Suvereto, Val di Cornia, Petra, Tua Rita, Frassinello und der legendäre Redigaffi – allesamt Weine für Sammler.

    WEINE UND WEINGÜTER

    Die Provinz Livorno ist bekannt für ihre renommierten Weinbauregionen, wobei Bolgheri international als Aushängeschild der modernen toskanischen Weintradition gilt.

    Die DOC Bolgheri ist die bekannteste Herkunftsbezeichnung der Region. Sie steht für hochwertige Rotweine, meist Cuvées aus Cabernet Sauvignon, Merlot, Cabernet Franc und Sangiovese. Die Subzone Bolgheri Superiore DOC ist für kräftige, lagerfähige Weine berühmt. Eine weitere wichtige DOC ist Val di Cornia DOC, die die Hügel und Küstenbereiche der Provinz umfasst und sowohl rote als auch weiße Spitzenweine produziert.

    Rosso di Bolgheri DOC bietet junge, zugängliche Rotweine mit typischem regionalem Charakter.

    Die Suvereto DOCG umfasst Weine mit folgenden Rebsorten:

    • Suvereto DOCG: Cabernet Sauvignon und Merlot
    • Suvereto Sangiovese DOCG: Mindestens 85 % Sangiovese
    • Suvereto Merlot DOCG: Mindestens 85 % Merlot
    • Suvereto Cabernet Sauvignon DOCG: Mindestens 85 % Cabernet Sauvignon

    Das gesamte Gemeindegebiet von Suvereto (Provinz Livorno) gehört zum Produktionsgebiet.

    Aleatico Passito dell’Elba DOCG ist ein süßer Rotwein von der Insel Elba, der aus 100 % Aleatico-Trauben hergestellt wird. Die Trauben werden etwa zwei Wochen lang auf Holzgestellen getrocknet. War Napoleon Bonapartes Lieblingswein im Exil auf Elba.

    Terre di Toscana IGT bezeichnet hochwertige Weine aus der Region, auch aus Bolgheri. Zu den bekanntesten Marken gehören Sassicaia, Ornellaia und Guado al Tasso. Obwohl Livorno keine eigene DOCG hat, genießt die DOC Bolgheri denselben Prestigestatus.

    Bolgheri prägt das Weinprofil der Toskana maßgeblich. Das einzigartige Terroir in Meeresnähe verleiht den Weinen ihren charakteristischen Stil und macht sie zu einer Visitenkarte der Weinwelt von Livorno.

    SEHENSWÜRDIGKEITEN

    Dank der politischen und wirtschaftlichen Strategie der Medici sollte das Fischerdorf rund um den Matilda-Turm zu einem der bedeutendsten Häfen Europas werden. Der Beitrag der „Nationen“, die zur Entwicklung des Hafens beitrugen, ist noch heute in religiösen Gebäuden, Friedhöfen, Archiven und der Gastronomie sichtbar.

    Für den Wiederaufbau unter den Medici war Buontalenti verantwortlich – er plante die Festungsstruktur der Altstadt und errichtete die Fortezza Nuova nahe der Fortezza Vecchia (aus der Pisaner Zeit). Leider wurde das historische Zentrum im Zweiten Weltkrieg stark bombardiert. Der Wiederaufbau veränderte das Stadtbild nachhaltig, obwohl man sich bemühte, den barocken Stadtteil Venezia Nuova zu erhalten – heute das eigentliche historische Zentrum mit seinen Kanälen, die an Venedig erinnern.

    Im 19. und 20. Jahrhundert war Livorno kulturell sehr lebendig. Bedeutende Persönlichkeiten wie Pietro Mascagni, Giovanni Fattori, Amedeo Modigliani und Leonetto Cappiello stammen von hier.

    Im 19. Jahrhundert entstanden hier die ersten Seebäder Europas – der Beginn des modernen Strandurlaubs. Heute ist Livorno ein beliebtes Reiseziel, nicht zuletzt dank der herrlichen Strände der Etruskerküste südlich der Stadt. Sehenswert sind die Mascagni-Terrasse, die Kathedrale San Francesco (17. Jahrhundert) und die barocke Kirche Santa Caterina.

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    Rimontgó Weingüter

    Rimontgó Weingüter

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